Wenn Sie nicht im Hotel versorgt werden, startet der Morgen in einer der vielen Bäckereien Rothenburgs. Hier wird das Bäckerhandwerk weiter gelebt. Die berühmten Schneeballen sind eher etwas für den Nachmittag und Abend. Doch leckere Brezen, frische Brötchen und hausgemachtes Brot mit frischen Beilagen versüßen den Start in den Tag. Neben den Bäckerein können wir auch die Cafés der Stadt mit frisch gemachten Aufstrichen und fein ausgewählten Frühstücksangeboten ans Herz legen. Auf der Rothenburg-Map führt der Filter Frühstück ins Glück!

Den Rothenburger Turmweg und den Gang auf der Stadtmauer können Sie bereits vor dem Frühstück oder gleich danach angehen. Der Zugang auf die Mauer ist stets geöffnet, der Turmweg als Spazierweg ohnehin stets barrierefrei zugänglich. Im Morgenlicht strahlt die Stadt eine ganz besondere Atmosphäre aus. Auf der Stadtmauer ist noch wenig los und Sie können Ihre Zeitreise in vollen Zügen genießen. 

Bereits ab 10 Uhr öffnen die Museen in Rothenburg ob der Tauber in der Hauptsaison (von Januar bis März geht es um 13 Uhr los, auf dem Turmweg lassen wir uns dann mehr Zeit). Wir besuchen das Mittelalterliche Kriminalmuseum (circa zwei Stunden), das RothenburgMuseum (90 Minuten), das Deutsche Weihnachtsmuseum (45 Minuten) oder das Historienverlies (45 Minuten). In der Kirche St. Jakob blicken wir auf den Heilig-Blut-Altar von Tilman Riemenschneider (90 Minuten), in der Wolfgangskirche staunen wir über die Wehrgänge (60 Minuten).

Zum Mittagessen stärken wir uns in einem klassisch fränkischen Restaurant. Bei gutem Wetter gern im Freien - die Gastronomie in Rothenburg ob der Tauber bietet einige feine Außenbereiche. Neben Schäufele und Bratwurst bietet die Mittagsküche auch die feine italienische Klinge: zahlreiche Ristorante bringen mediterranes Flair in die Stadt. Und danach gibt es ein Eis in einer der Dielen.

Um 14 Uhr schließen wir uns entweder der öffentlichen Stadtführung an und erfahren alles über die Stadt. Los geht es immer am Marktplatz. Oder wir erkunden die Gassen der Stadt auf eigene Faust. Neben den vielen Einkaufsmöglichkeiten in der Hafengasse, Schmiedgasse oder Galgengasse erfreuen wir uns über die grüne Lunge der Stadt: den Burggarten. Die Parkanlage erreichen wir durch das Burgtor und staunen über den Ausblick gen Süden auf das Spital oder gen Norden auf das kleine Örtchen Detwang. Noch höher hinaus geht es auf den beiden begehbaren Türmen der Stadt: dem Rathausturm am Marktplatz sowie dem Röderturm.

Nach einem ereignisreichen Tag lassen wir uns zunächst verwöhnen: vom Fine Dining bis zur zünftigen Einkehr in einer Weinstube oder Wirtschaft bietet Rothenburg ob der Tauber eine große Bandbreite an gastronomischen Betrieben. Wir machen es uns dort bei guten Gesprächen gemütlich - aber nicht zu sehr. Um 21.30 Uhr startet der Nachtwächter seine Runde über den Marktplatz. Wer gern vor dem Essen mehr über das Leben in vergangenen Tage erfährt, der ist bei dem Rundgang mit der Handwerkerwitwe Walburga oder der Geisterführung richtig.